Feinschleifen in der Materialographie – Definition und Grundlagen

Beim materialographischen Schleifen werden zwei verschiedene Stufen des Schleifprozesses unterschieden: Planschleifen und Feinschleifen. Beim Planschleifen wird Schleifpapier mit grober Körnung und hoher Abtragsrate eingesetzt. Durch diesen Arbeitsschritt werden Deformationen und Unregelmäßigkeiten auf der Probenoberfläche, die durch den Trennvorgang entstanden sind, entfernt. Werden Proben unterschiedlicher Qualität und Beschaffenheit bearbeitet, bringt das Planschleifen die Proben in einen einheitlichen, für das Feinschleifen geeigneten Zustand. Beim Feinschleifen findet, wie auch beim Planschleifen, ein spanender Abtrag von Material ab. Der Materialabtrag fällt allerdings geringer aus als beim Planschleifen. Das Feinschleifen hat die Aufgabe, die Proben auf den sich anschließenden Poliervorgang vorzubereiten. Je besser das Ergebnis beim Feinschleifen ausfällt, desto geringer wird der Polieraufwand. Minimale Beschädigungen, die nach dem Feinschleifen zurückbleiben, können in der Regel problemlos durch den Poliervorgang beseitigt werden. Im Gegensatz zum Polieren und Läppen, werden beim Feinschleifen ausschließlich Schleifmittel mit gebundenem Korn eingesetzt.

 

Optimal materialographisch Feinschleifen mit SCAN-DIA

Der materialographische Schleifprozess sollte ökonomisch vonstattengehen und mit bestmöglichen Resultaten abschließen. Vorschleifen und Feinschleifen bauen aufeinander auf und sollten mit aufeinander abgestimmten Materialien und Maschinen durchgeführt werden. Das SCAN-DIA Sortiment an Schleif-und Poliergeräten, Schleifmitteln und Verbrauchsmaterialien ermöglicht ein effizientes und ökonomisches Vor- und Feinschleifen. Das abschließende Polieren kann automatisch mit denselben Geräten durchgeführt werden. Die verschiedenen Ausführungen der SCANDIMATIC Serien 33 und 37 sind für verschieden Anforderungen konzipiert. Geringere Probenaufkommen lassen sich ebenso gut wirtschaftlich bearbeiten wie größere Mengen von Proben mit unterschiedlicher Größe. Die Auswahl an Schleifmitteln ist ebenfalls ausgesprochen groß. SCAN-DIA Nassschleifpapier aus SiC (Siliciumcarbid) eignet sich ausgezeichnet zum wirtschaftlichen Feinschleifen in der Materialographie. Das in fein abgestuften Körnungen erhältliche Schleifpapier lässt sich präzise auf das vorhandene Material und die gewünschte Abtragsleistung abstimmen. Das selbstklebend und nichtklebend verfügbare Schleifpapier zum Feinschleifen ist in 3 verschiedenen Abmessungen (Ø200 mm, Ø 250 mm, Ø 300 mm) erhältlich.